Montagmorgen, ich sitze mit den Tutoren der anderen Studiengänge in der Mensa und bin wohl fast so aufgeregt wie die Erstsemester selbst, die nach und nach den Raum füllen. Wie werden die Neuen wohl so sein? Was werden wir diese Woche erleben? Werde ich ihnen einen schönen Start in Weimar ermöglichen können? Werde ich alle Fragen beantworten können? Ich blicke in ein Meer von erwartungsfrohen Gesichtern, die alle während der offiziellen Begrüßung gespannt lauschen. Dann ist der große Moment gekommen: Die Tutoren der einzelnen Studiengänge rufen ihre Gruppen auf und nach und nach leert sich die Mensa. Schließlich sind wir an der Reihe und ich stelle erfreut fest, dass die “Neuen” eine ziemlich nette Truppe sind. Sogar zwei internationale Studierende sind dabei, wie sich in der Vorstellungsrunde herausstellt.
Dann folgt der obligatorische Teil: Wir Tutoren stellen in der Kleingruppe die Studien- und Prüfungsordnung vor, studieren gemeinsam das Vorlesungsverzeichnis und erklären die Funktionsweise des Bison-Portals, was selbstverständlich nichts mit dem Tier zu tun hat, sondern als Akronym für Beratung, Information, Service Online steht. Hier können sich die Studierenden ihre Studienbescheinigung ausdrucken, haben eine Übersicht über Noten und Prüfungen und können selbst ihre Kontaktdaten ändern. Es macht Spaß, die Tools der Uni vorzustellen und ein wenig aus dem Nähkästchen zu plaudern, wenn es zum Beispiel um die Sport- und Sprachkurseinschreibung geht. Ein Besuch in der Mensa rundet die Starthilfe ab, hier können wir Tutoren von Tricks und Kniffen erzählen, vom versteckten Salzstreuerlager berichten, Tipps zur Zusammenstellung der Beilagen geben und eine erste Einführung in die Mensasprache – was ist denn ein Wahlessen?